Aus technischen, organisatorischen oder wirtschaftlichen Gründen kann es erforderlich sein, Arbeiten unter Spannung durchzuführen. Bei Arbeiten unter Spannung (AuS) berühren Personen mit Körperteilen, Werkzeugen, Ausrüstungen oder Hilfsmitteln blanke unter Spannung stehende Teile.
Beispiele für Arbeiten unter Spannung:
- Wartungsarbeiten in elektrischen Wechselstromanlagen
- Wartungsarbeiten in elektrischen Gleichstromanlagen, zB Batterieanlagen, Photovoltaikanlagen
- Ein- und Ausbau von elektrischen Betriebsmitteln, zB Sicherungsleisten, Leitungsschutzschalter
- Fehlerstromschutzeinrichtungen, Schaltuhren, Regeleinrichtungen oder elektronische Bauteile
- Reparatur oder Auswechseln von Kabeln und Leitungen (An- und Abklemmarbeiten)
- Anschluss von Baustromverteilern
- Anbringen und Entfernen von geeigneten Sicherheits- und Justiereinrichtungen (Isolierplatten,Isolierschläuche, u. dgl.)
- Auswechseln von Messeinrichtungen zB Zähler
- Montagearbeiten bei der Fehlereingrenzung
- Arbeiten an Wandlerstromkreisen
- Reparatur und Auswechseln von Laternenmasten
- Justage Arbeiten an (Bühnen) Scheinwerfer und Moving Lights
Für diese Tätigkeiten ist eine Spezialausbildung gesetzlich notwendig. Die OVE-Richtlinie R16 regelt im Anwendungsbereich die Ausbildung, die für das Arbeiten unter Spannung gemäß ÖVE/ÖNORM EN50110 notwendig ist. Dieser Lehrgang bereitet Sie auf diese Tätigkeit vor und vermittelt Ihnen die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen des Betriebs für AuS.
Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung. Nach bestandener Prüfung über den theoretischen und praktischen Teil erhalten die Teilnehmer einen Qualifikationsnachweis
