Pop und Klassik verschmolzen erneut zu einem unvergesslichen Klangerlebnis in der Volkswagen Halle Braunschweig. Rund 5.000 begeisterte Zuschauer erlebten bei der 16. Ausgabe von POP MEETS CLASSIC, wie die beiden Musikgattungen auf magische Weise miteinander harmonieren. Begleitet vom 60-köpfigen Staatorchester Braunschweig und der POP MEETS CLASSIC Band, präsentierten Solo-Gaststars wie der ESC-Teilnehmer Malik Harris oder H-Blockx Frontmann Henning Wehland ihre Songs im außergewöhnlichen Ambiente. Einen maßgeblichen Anteil am Showspektakel des Veranstalters Undercover hatte auch die Licht- und Tontechnik. Neben dem Lichtdesign von Lukas Kohlen (NEMEDIA), der fast komplett auf Martin-Scheinwerfer setzte, sorgte auch das L-ISA Immersive Audio System von L-Acoustics für ein besondere Atmosphäre.
Gewerkeübergreifend fungierte ein zactrack SMART System, das sowohl zur automatisierten Steuerung der Scheinwerfer, des Videocontents als auch der Audiosignale zum Einsatz kam.
Bereits 2023 setzte das Team um Produktionsleiter Tobias Huwe (Undercover), LOUD und NEMEDIA auf die automatisierte Steuerung von Scheinwerfern über das zactrack SMART System. In diesem Jahr wurden die Trackingdaten der Main-Acts und des Moderators – letzterer wurde mit zwei Trackern sogar durchgehend verfolgt – auch für die immersive Beschallung über das L-ISA System eingesetzt. Hierzu spielte Patrick Röling (NEMEDIA), Produktspezialist für zactrack, die Positionsdaten aus dem SMART Server an die Kollegen von Groh-P.A. am Ton-FOH, damit diese die Daten für die automatische Positionierung der Klangobjekte im 3D-Audio-Raum nutzen konnten, was den immersiven Effekt nochmals verstärkte.
Für Lichtdesigner Lukas Kohlen und Produzent Undercover zeigen sich die Stärken von zactrack SMART nicht nur in der automatisierten Licht- und Audiodatensteuerung, sondern auch in den indirekten Auswirkungen der Technologie auf die Bühnenperformance: „Wir haben den Künstlern gesagt: ‚Beweg‘ dich ruhig auf der Bühne und nimm die ganze Bühne mit. Die Scheinwerfer folgen dir überall hin. Das wirkt sich durchaus positiv auf die Show aus und sorgt im besten Fall für eine bewusste Interaktion zwischen Künstler und Technik. Zudem reduziert der Einsatz von zactrack SMART die sonst notwendigen Absprachen und den Probenaufwand.“
Auch für die 2024er Ausgabe von POP MEETS CLASSIC vertrauten die LOUD GmbH – als verantwortlicher Dienstleister für die Lichttechnik – und Lukas Kohlen von NEMEDIA wieder auf eine breite Palette an Martin Scheinwerfern. Neu im Portfolio waren vor allem die kompakten Martin MAC One Beam Wash Moving Lights, die in dreistelliger Stückzahl in den Rängen verteilt wurden und laut Lukas Kohlen ein „bombastisches Bild“ erzeugten und als „Lichtorchester“ fungierten.
Als Grundlicht im Dach vertraute Lukas Kohlen auf die MAC Aura XIP Washlights, die mit ihrer Helligkeit und dem großen Zoombereich auch aus 14 Meter Höhe für eine flächige Ausleuchtung der Szenenfläche sorgten. Die MAC Ultra Performance kamen unter anderem für klassische Spot-Aufgaben zum Einsatz und wurden komplett über zactrack SMART automatisiert gesteuert. „Der Zoombereich der MAC Ultra ist gigantisch“, zeigt sich Lukas Kohlen von der Vielseitigkeit der Moving Lights beeindruckt. „Wir haben die Lampen vorrangig zum Leuchten von Sonderpositionen genutzt, aber auch als Gassen- und Frontlicht.“ Abgerundet werden die Martin-Modelle im Dach durch die MAC Aura XB, die als “Problemlöser der besonderen Art” eingesetzt werden und u. a. die durch die Halle laufenden Belüftungsrohre anleuchteten: „Wenn man die Architektur einer Halle nicht verstecken kann, muss man sie eben in Szene setzen“, lautete hier die pragmatische Devise von Lukas Kohlen.
Im Bühnenhintergrund kombinierte der Lichtdesigner die MAC Aura PXL und MAC Quantum Profile an geflogenen Leitertraversen mit einer Blinder-Matrix. Zur Inszenierung des Orchesters wurden die 60 Musikerinnen und Musiker von senkrecht positionierten VDO FATRON 20 LED-Bars umrahmt, die – wie die meisten Martin Modelle im POP MEETS CLASSIC Setup – mit Videocontent über den Martin P3 Controller versorgt werden konnten. „Das Arbeiten mit dem P3 stellt eine riesige Arbeitserleichterung dar, da die herkömmliche Adressierung entfällt und auch das Pixelmapping deutlich einfacher ist. Das ist vor allem bei hohen Stückzahlen spürbar, wie hier bei den eingesetzten MAC One.“ Ergänzend platzierte das Lichtteam VDO Atomic Bolds auf dem Boden zwischen den Orchestermusikern.