Brummschleife

Eine Brummschleife ist ein häufig auftretendes Problem in der Audio- und Veranstaltungstechnik, das sich durch ein störendes, tiefes Brummen oder Summen (oft bei 50/60 Hz) in der Tonwiedergabe äußert. Dieses Phänomen entsteht, wenn zwei Geräte über eine gemeinsame Erdverbindung verfügt und gleichzeitig über eine Audiosignalverbindung gekoppelt sind, wodurch eine Schleife entsteht, die von elektromagnetischen Interferenzen beeinflusst wird. Besonders in komplexen Aufbauten mit vielen elektronischen Geräten wie Mischpulten, Verstärkern und Signalprozessoren kann dies problematisch sein.

Die Beseitigung einer Brummschleife erfordert oft ein systematisches Vorgehen, darunter das Überprüfen aller Kabelverbindungen, das Trennen von Geräten vom Netzstrom, um die Quelle der Störung zu identifizieren, oder die Verwendung von DI-Boxen (Direct Injection) und Isolationstransformatoren, die unerwünschte Verbindungen unterbrechen und das Signal sauber durchleiten. Ein praktisches Beispiel ist die Verwendung von isolierten DI-Boxen bei Live-Konzerten, um die Verbindung von elektrischen Gitarren oder Keyboards mit dem Hauptmischpult frei von Brummschleifen zu halten.

Veranstaltungstechnik Lexikon:
Die Inhalte sind mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, doch wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Haftungsansprüche aufgrund der Nutzung der Informationen sind ausgeschlossen. Wer doch einen Fehler findet, bitte einfach kurz melden. Kontakt

You cannot copy content of this page

Nach oben scrollen